Der Frankenfrotzler

Fränkisches Dorf verbietet Cola – Bierkonsum steigt um 300%

Brösderla statt Prost! – Das fränkische Dorf Burgebrach hat genug: Mit sofortiger Wirkung wurde Cola aus allen Getränkemärkten, Gaststätten und Automaten verbannt. Das Ziel: Die Jugend wieder zur fränkischen Bierkultur bekehren. Die ersten Erfolge sind bereits messbar – und sorgen für Diskussionen.

Burgebrach – Es klingt wie ein schlechter Witz, ist aber ernst gemeint: Der Gemeinderat von Burgebrach hat am Mittwochabend in einer historischen Entscheidung einstimmig beschlossen, Cola-Produkte vollständig aus dem Dorf zu verbannen. „Des Zeuch hadd bei uns nix zu suung!“, kommentierte der Bürgermeister die Entscheidung. „Wenn unsre Jugend a Glubb-Cola drinkd, werd nix Gscheids aus denna".

Die Begründung der Gemeindeverwaltung könnte kaum fränkischer sein: Der zunehmende Konsum von Cola habe dazu geführt, dass immer mehr Jugendliche auf dem Dorffest anstelle von Bier ein „süßes Brausezeuch“ bestellten. Diese Entwicklung sei nicht nur ein kultureller Verlust, sondern auch eine Gefahr für die wirtschaftliche Stabilität der regionalen Brauereien.

Dorfbewohner jubeln – Kinder in Schockstarre

Während die älteren Bewohner von Burgebrach die Entscheidung begrüßen, zeigte sich die jüngere Generation empört. „Was soll i denn edzerdla zum Schnidzl dringn?“, klagt Kevin P. (14), der bislang als bekennender Cola-Fan galt. Die Antwort des Bürgermeisters: „A Bierla, Kevin, wos sonsd?“

Besonders bemerkenswert: Seit dem Verbot ist der Bierkonsum in Burgebrach geradezu explodiert. Laut einer ersten Auswertung der ortsansässigen Brauerei stieg der Verkauf von Hellem, Kellerbier und Weizen um satte 300%. „Des is fei schee“, freut sich Braumeisterin Anna H., die mit strahlenden Augen neben den neuen Liefertrucks steht. „Endlich saufn die Leid widdä, wies bei uns hold kädd.“

Gesundheitliche Diskussionen entbrannt

Kritiker der Maßnahme warnen allerdings vor den gesundheitlichen Folgen des plötzlichen Bierbooms. „Cola hat zwar Zucker, aber Bier hat Alkohol!“, mahnt die einzige Ärztin des Dorfs. „Ich hatte allein diese Woche drei Patienten mit Hopfenkater in der Praxis.“

Doch der Bürgermeister bleibt gelassen: „Wer sich a Seidla neihaud, hadd wenigsdns wos Gscheids im Moong. Und wenn er a bissla waggld, bringd na die nächsde Maß scho wieder ins Gleichgewichd.“

Schwarzmarkt und kreative Lösungen

Interessanterweise hat das Cola-Verbot auch einen Schwarzmarkt hervorgebracht. Unter der Hand wird angeblich Pepsi zu horrenden Preisen verkauft – getarnt in Bierflaschen. „Des is doch a Widz!“, schimpft Vereinswirt Gerch L., der sein Gasthaus jetzt mit einem „Colafreien Betrieb“-Schild dekoriert hat.

Andere zeigen sich hingegen kreativ: Die Burgebracher Feuerwehr veranstaltet am Wochenende ein „Bier-Cola-Mix-Tauschfest“. Die Idee: Bringe deine alte Cola mit und erhalte ein „sauberes“ Radler als Ersatz.

Ein Blick in die Zukunft

Noch ist unklar, ob das Verbot dauerhaft bestehen bleibt. Sollte sich der Erfolg jedoch fortsetzen, plant die Gemeinde bereits die nächste Maßnahme: Die Einführung einer „Biersteuerbefreiung für alle unter 18“.

Ob Burgebrach damit zum Vorbild für ganz Franken wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Der Bierkonsum kennt derzeit keine Grenzen.
(Vorsicht - Satire)

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