Große Begeisterung beim ersten Bioerlebnistag im Aurachtal
Der erste Bioerlebnistag der neuen Öko-Modellregion Bamberger Land am Samstag, den 28. September, war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Bio-Schätze im Aurachtal“ bot der Tag spannende Einblicke in die ökologische Landwirtschaft und stieß auf großes Interesse bei der Bevölkerung.
Immer mehr Menschen möchten wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und wie sie produziert werden. Genau hier setzte der Bioerlebnistag an. Drei Bioland-Betriebe im Aurachtal öffneten ihre Türen und zeigten den Teilnehmern, wie nachhaltig und naturnah sie arbeiten. Im Fokus standen dabei besondere Tiere, die eine wichtige Rolle in der ökologischen Landwirtschaft spielen.
Station 1: Wasserbüffel als Landschaftspfleger
Die erste Station der Tour führte zum Biolandhof Gräbner in Walsdorf-Feigendorf. Nach einer kurzen Einführung durch den Manager der Öko-Modellregion, Patrick Nastvogel, erklärte Hofbetreiber Geo Gräbner die Anfänge des Bioanbaus im Bamberger Land, der vor über 40 Jahren begann.
Besonderes Highlight waren die Wasserbüffel des Hofes. Diese Tiere, die im Rahmen eines Naturschutzprojekts seit 2011 im Aurachtal leben, tragen maßgeblich zur Pflege der Überschwemmungswiesen bei. Neben den Wasserbüffeln grasen auch robuste Konik-Ponys auf den Wiesen und helfen dabei, ein artenreiches Ökosystem zu erhalten. Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Rolle dieser Tiere für den Naturschutz und die Landwirtschaft.
Station 2: Bio-Schweine und Schafe bei Familie Dietz
Die nächste Station war der Biolandhof Dietz in Trabelsdorf. Hier konnten die Besucher eine Herde von Freilandschweinen und Schafen besichtigen. Diese Tiere stammen von alten Haustierrassen ab und sind ebenfalls von großer Bedeutung für die Pflege der Kulturlandschaft. Die Kinder hatten großen Spaß beim Füttern der Tiere mit Kartoffeln und Apfelresten aus der hofeigenen Safterzeugung.
Florian Dietz, der den Hof betreibt, beantwortete zahlreiche Fragen zur artgerechten Tierhaltung und tierschutzgerechten Schlachtung. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer frisch gebackenen Zwiebelkuchen und Apfelsaft von der hofeigenen Streuobstwiese genießen.
Station 3: Bio-Fischzucht Grimmer – Einblick in die Karpfenzucht
Die dritte und letzte Station des Tages führte zur Bio-Fischzucht Grimmer in Trabelsdorf. An den idyllischen Teichen erklärte Fischwirt Louis Grimmer den Ablauf der Karpfenzucht, die im Aurachtal eine lange Tradition hat. Die Besucher erfuhren, wie die Karpfen über drei Jahre hinweg aufgezogen werden, bevor sie schlachtreif sind.
Der Tag endete für viele Teilnehmer mit einem gemeinsamen Bio-Karpfenessen im Gasthof „Altes Kurhaus“, das von der Familie Grimmer betrieben wird. Hier wurde deutlich, wie eng die regionale Bioproduktion mit kulinarischem Genuss verbunden ist.
Ein voller Erfolg
Insgesamt nahmen fast 70 Personen am Bioerlebnistag teil, wobei die meisten alle drei Stationen besuchten. Die Resonanz war durchweg positiv, und der Tag zeigte eindrucksvoll, wie spannend und vielfältig die ökologische Landwirtschaft in der Region ist.
Weitere Informationen und Eindrücke sind auf der Website der Öko-Modellregion Aurachtal zu finden. (Quelle und Foto: Landratsamt Bamberg)