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Regionale Energiewende schreitet voran: Oberfranken-West plant mehr Vorranggebiete für Windkraft

Der Regionale Planungsverband Oberfranken-West setzt den Ausbau der Windenergie mit Nachdruck fort. In einem neuen Verfahrensschritt sollen 35 neue und sechs erweiterte Vorranggebiete in das öffentliche Beteiligungsverfahren überführt werden. „Unsere Region entwickelt sich bei der Energiewende gut weiter“, erklärte Landrat Johann Kalb, Vorsitzender des Planungsverbandes, am Donnerstag. Alle Flächen wurden von den Gemeinden vorgeschlagen oder in Abstimmung mit ihnen ausgewählt.

Der Verband strebt an, das bundesweite Ziel, 1,8 Prozent der Flächen für Windkraft zu reservieren, bereits durch diesen Schritt zu erreichen – deutlich früher als bis 2032 gefordert. Aktuell sind knapp ein Prozent der Regionsfläche als Vorranggebiet für Windkraft vorgesehen, durch die zusätzlich eingeplanten 4073 Hektar würde dieser Wert auf 2,1 Prozent ansteigen.

Die Fortschreibung des Teilkapitels „Windenergie“ umfasst den Ausbau seit 2014, bei dem die Fläche der Vorranggebiete von 2370 auf aktuell 3617 Hektar erhöht wurde. Das Beteiligungsverfahren soll im Februar 2025 beginnen und wird acht Wochen dauern. Im dritten Quartal 2025 soll über die Flächenbeschlüsse entschieden werden. Die vorgeschlagenen Vorranggebiete verteilen sich auf die Landkreise Forchheim (sechs), Bamberg (14), Lichtenfels (vier), Coburg (fünf) und Kronach (sieben). (Quelle: Landratsamt Bamberg)

Bürgerinitiativen gegen geplante Windparks erwartet

Es wird definitiv so sein, dass sich nach endgültigem Beschluss der neuen Vorranggebiete Bürgerinitiativen - gerade im Landkreis Bamberg - gegen die geplanten Windparks formieren werden.

Viele Anwohner befürchten verständlicherweise negative Auswirkungen auf die Lebensqualität, etwa durch Lärmbelastung und die Veränderung des Landschaftsbildes.

Diese Bürgerinitiativen werden in den betroffenen Regionen verstärkt Widerstand leisten und die Interessen der Anwohner in die politische Diskussion einbringen.

Mögliche negative Auswirkungen der Windkraft

Während Windkraft als nachhaltige Energiequelle gilt, gibt es auch kritische Stimmen.

Zu den negativen Auswirkungen zählen Beeinträchtigungen für die Tierwelt, besonders für Vögel und Fledermäuse, sowie eine Veränderung des Landschaftsbildes. Auch der Schall und die Schattenwurf-Effekte der Windräder können für Anwohner störend sein. Solche Punkte gilt es, im weiteren Planungsverfahren sorgfältig abzuwägen.

Hier geht´s zu den Nachteilen von Windkraftanlagen

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